Trotzdem
ist Brinkmanns Poetik weniger eine theorielose als eine antitheoretische.
Sein Weg zum reinen sinnlichen Eindruck sollte nicht in die Sprache, sondern
durch sie hindurch direkt zur Projektion eines bestimmten Wirklichkeitsmoments
auf dem Bewußtseinsbildschirm führen, so körperlich und
räumlich, daß das gewonnene Bild die gewöhnliche, kümmerliche
"Flachheit eines Comickästchens" ablegte. Er stand damit in einer
Tradition, die von Brétons écriture automatique über
den nouveau roman bis zu Joyce und Arno Schmidt einerseits, den 60er-Jahre-Bewegungen
von Pop Art, Fluxus, Konzept- und Aktionskunst andererseits reicht. |
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