Es ist nun aber ebendiese Virtuosität des Komponierens von Sätzen zu Aphorismen, die Czernin sich selbst ein Bein stellen läßt. 

Es hat ihm offenbar nicht gereicht, die zuallermeist gewichtigen, niemals weder Fisch noch Fleisch bleibenden, Hirnlärm oder Hirmalarm beim Lesen verursachenden Aphorismen schlicht für sich stehen und sprechen zu lassen. 

Vor schwebte ihm wohl, die Komplexheit der Relationen von Sätzen in einem Aphorismus nochmals zu komplexieren qua komplexer, die Modi als und über benutzender Relationierung der Aphorismen mit Haupt- und Nebenkategorien, die wiederum mit bestimmten tradierten Vokabularien, etwa dem Vokabular 

des erkenntnistheroetischen Idealismus, 
des Positivismus, 
des philosophischen Skeptizismus usw., 

in bestimmter Affinität verbunden sind. 

Czernin macht jeden Aphorismus verortbar innerhalb eines in sich relationablen Kategoriensystems.