Antwort
Aestehtik
liebender Schulung, wie sie poetisch sagen, ist natuerlich nichts als
der gute alte paedagogische Eros. Ich kann mir tatsaechlich vorstellen,
dass das mein Lebensthema werden koennte, dem ich, in immer neuen Variationen,
treu bleibe. In diesem Sinne ist mein derzeitiges Projekt eine Weiterentwicklung
des bisherigen. Ob man das als dritten Roman einer Trilogie, Tetralogie,
Pentalogie wird lesen koennen, vermag ich (noch) nicht zu sagen. Der
Protagonist der ersten Romane, Florian Koenig, mein alter ego, soll
in diesem Roman aber ebensowenig auftreten wie sein Widerpart
Pierre Cohn - es waere denn in einer kleinen guesst-performance am Rande.
Gewahrt bleibt allerdings das zeitliche Kontinuum, das heisst der dritte
Roman faengt in der historischen Zeit da an, wo der zweite aufhoert,
1990. Unter dem Blickwinkel der fuer mein Schreiben nicht minder konstitutiven
politischen und kulturellen Zeitgenossenschaft koennte man also von
einer Trilogie sprechen. Und natuerlich gibt es darin eine Entwicklung,
wird eine neue Stufe erreicht - aber dazu will ich jetzt noch nicht
so viel sagen.
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