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Fernanda María de la Trinidad del Monte Montes heißt die junge Frau aus El Salvador, die aus der beschützten Welt ihres Schweizer Internats ins aufregende Paris der sechziger Jahre kommt und prompt in einer Mädchenpension mit zweifelhaftem Ruf landet. Von da an muss sie mutig sein wie Tarzan, wenn er sich ins Wasser stürzt. Juan Manuel Carpio heißt der junge Mann aus Peru, Bohemien und Liedermacher, der vom großen Erfolg träumt und sich in der Großstadt kaum über Wasser halten kann. Für beide ist es die große Liebe, und doch werden sie nie ein Paar. Drei Jahre lang wirbt sie um ihn, während er seiner ersten Frau Luisa nachtrauert, dann verlässt sie die Stadt. Als er sie wieder sieht, ist sie einem andern verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Was ihnen das Leben verwehrt, das holen sie in Briefen nach, in komischen, zärtlichen, traurigen, überbordenden Briefen, und in kurzen Tagen komprimierten Glücks. Sie treiben auseinander und kommen wieder zusammen, sie verlieren sich und finden sich wieder, die Schauplätze wechseln, Venezuela, das Chile Pinochets, das revolutionäre El Salvador, das Kalifornien der achtziger Jahre, Menorca, Peru, London..., doch ihre Liebe bleibt immer eine Ménage à trois mit einer heimlichen Dritten: der Zeit.